5 seelische Gründe für Depressionen

Seelische Gründe für Depressionen und wie du sie durch innere Arbeit heilst

Depression wird häufig als etwas Negatives beschrieben. Als ist man reif für Tabletten oder für die Klinik. Aber heute möchte ich dir eine völlig andere Perspektive auf Depressionen geben. Ich behaupte, eine depressive Phase ist ein Trigger, eine Chance aufzuwachen. Was bedeutet das?


Die meisten Menschen sind in ihrer Routine. Sie machen Dinge, wie sie sie schon immer gemacht haben. Sie gehen ihrem Job nach, kochen, essen, schlafen. Vielleicht trifft man sich mal mit Freunden, vielleicht fährt man mal in den Urlaub, aber im Großen und Ganzen führt man tagtäglich seine Alltags-Routine durch. Dann plötzlich spürt man mal das Gefühl, dass sich ein Job oder eine Situation oder eine Beziehung zu stressig anfühlt. Doch das innere Gefühl ignoriert man. Man hat gelernt stark zu sein. Man hat gelernt lieber mit viel Logik auf die Gedanken zu vertrauen als auf das innere Gefühl.

Doch dann wird etwas innerlich irgendwann lauter. Man fühlt immer mehr, wie ausgelaugt man ist, oder wie man völlig neben sich steht oder manchmal fühlt man ab sofort passt gar nichts mehr.


Wenn man das anderen Menschen erzählt, hört man vielleicht Kommentare wie „Sei dankbar für das was du hast“ oder „Geh mal an die frische Luft.“ Keine Frage, Dankbarkeit hilft und frische Luft ist auch wichtig. Doch was passiert wirklich in unserer Innenwelt? Wir schieben unsere wahren Bedürfnisse beiseite. Wir reden uns ein, dass es alles nicht so schlimm ist. Wir drücken etwas weg, obwohl es innerlich so stark da ist und wir genau wissen, dass wir es nicht mehr ignorieren können. Wir fangen an, unsere Bedürfnisse und Emotionen häufig völlig unbewusst zu verdrängen. Wir fangen an, unser eigenes inneres Selbst abzulehnen. Andere Male fühlen wir etwas schreit wortwörtlich nach Veränderung, doch der Alltag, das Gewohnte, das Vertraute fühlt sich immer noch viel zu gut an, als den Sprung zu wagen und ins Unbekannte zu springen. Und irgendwann verstummt das innere Gefühl. Es ist überschattet von lauten Gedanken wie „Ich muss mich zusammenreißen“ oder „Ich muss dankbar sein“ oder sonstiges.


Und es ist wie als hat man komplett den inneren Zugang verloren. Nicht, dass man je den inneren Zugang verlieren kann, aber es ist wie die Wolken, die die Sonne irgendwann völlig überschatten. Hast du schon mal den Himmel beobachtet, an dem sich Wolken systematisch so zusammenziehen, dass sie irgendwann so tief hängen, dass nicht mal mehr ein einziger Sonnenstrahl durchkommen kann? So kann es sich manchmal anfühlen.

Und das hier ist nur meine persönliche Wahrnehmung von Depression. Wie alles plötzlich grau und dunkel wirkt.


Hier möchte ich dir 5 Gründe bei Depressionen nennen, die ich energetisch in den Energie-Feldern bzw. im Unterbewusstsein von Menschen beobachtet habe.


1) Identifizierung mit den Gedanken und der Rolle

Wenn wir so stark im Verstand festhängen. Wenn wir den letzten Funken an Gefühl in uns ignorieren, wie das eigene Herz, das ruft „Hey hör auf mich". Doch wenn der Verstand viel zu laut wird und die Überhand gewinnt, kann es passieren, dass es sich anfühlt als hätten wir den Zugang zu uns selbst verloren. Was so nicht stimmt. Der Zugang ist einfach überschattet von so vielen Gedanken. Das heißt bei Depressionen heißt es nicht, dass etwas falsch mit dir ist, sondern manchmal deine Gedanken deinen Alltag bestimmen. Sie überrollen dich. Und häufig dienen diese Gedanken dir überhaupt nicht.


2) Vom eigenen Verstand überrollen lassen

Bei Depressionen lassen wir uns daher meistens vom eigenen Verstand überrollen. Und was passiert da oft? Genau das, was passiert, wenn eine tiefe, graue Wolkenschicht am Himmel hängt. Alles fühlt sich grau an. Nicht, weil die Sonne nicht da ist, nicht weil der blaue Himmel nicht existiert, aber weil wir uns von den Wolken bestimmen lassen. Wir steigen ins Gewitter ein. Und dann folgt meist genau das: alles fühlt sich nur noch dunkel an. Und zwar nicht nur dunkel, sondern laut und dunkel.


3) Nicht der sein, der man sein will

Aber genau das liegt nicht daran, dass es tatsächlich dunkel ist, sondern, weil wir irgendwann begonnen haben, dass innere Licht, den inneren Impuls, die innere Inspiration oder das innere Gefühl – wie auch immer du es nennen magst – angefangen haben zu ignorieren. Wir haben uns eingeredet, dass es alles nicht so schlimm ist. Das man lieber in seinem alten Job bleibt und sich nicht so anstellt. Dass man sich lieber benehmen muss als man ehrlich seine Wahrheit spricht. Und was ist nun passiert? Man ist jemand, der man tief im Inneren gar nicht ist. Das heißt eine Depression kann auch ausgelöst sein, wenn du gar nicht du selbst bist.


4) Nicht das tun was man liebt

Und das liegt daran, dass du den Gedanken aufgeschnappt hast, in deinem Job durchzuhalten, ein sicheres Gehalt zu haben, dich nicht so anzustellen, oder man hat dir versucht einzureden, dass du es eh alles nicht kannst. Vielleicht ist es sogar dein eigener Verstand, der dir das erzählt, nicht mal eine andere Person. Wer bist du etwas zu machen was du liebst? Und ich frage dich, wer bist du, nicht zu machen, was du liebst?


5) Umbruchphase

Und manchmal tritt eine depressive Phase einfach nur auf, wenn wir mitten im Umbruch stecken. Es kann völlig normal sein, weil wie alte Aspekte von dir „sterben“. Manche nennen es auch den „Ego Tod“, doch ich bin kein Fan, das Ego in irgend einem schlechten Licht darzustellen. Es sind einfach Aspekte in dir, die du nicht mehr verkörpern willst oder du bist bereit für Neues. Eine depressive Phase kann daher etwas Positives sein. Etwas Positives, dass sich etwas wandelt und du bereit bist für Wachstum jeglicher Art - emotionaler, mentaler oder spiritueller Art.


Depression wird nur dann zum Problem, wenn du in den tiefen grauen Wolken feststecken bleibst und nun denkst, dass es die einzige Realität ist, die es gibt. Wenn du vergessen hast, dass hinter dem grauen Himmel eine Weite an blauem Himmel und Möglichkeiten auf dich wartet. Doch manchmal schieben sich die Wolken nicht von alleine auf die Seite. Es passiert mit unserer Transformation. Ähnlich wie ein Pilot durch die Wolken fliegt um zur Sonne zu gelangen, bedeutet es manchmal, dass wir mitten durch unsere Ängste, Emotionen, Gedanken und Herausforderungen hindurchgehen müssen. Und dann kommt die Realisierung: Sie waren gar nicht so „fest“ wie man dachte.


Dann merkst du, die Depression war ein Trigger. Es hat dich zum Aufwachen gebracht. Du wachst auf von der Illusion. Es ist eine Einladung, dich zu erinnern, wer du bist und wer du nicht bist. Es ist eine Einladung, den inneren Funken in dir zu erwachen. Das zu sein wer du bist, und das zu tun was du liebst. Du verdienst ein glückliches und erfülltes Leben. Und wenn du jetzt denkst du verdienst es nicht, dann ist es wahrscheinlich nur dein eigener Verstand, der dir das erzählen mag. Aber es ist nun deine Wahl: Glaubst du ihm? Die Wahl überlasse ich dir.

 

Und dann ist es egal, ob es tatsächlich draußen regnet oder die Sonne scheint. Wenn du innerlich in dir die Sonne oder den Funken spürst, du deine Intuition spürst, ist es egal wo du bist. Und dann bist du dankbar. Aber keine Dankbarkeit, die du dir im Verstand schön redest, sondern dankbar mehr in Einklang mit dir selbst zu leben. Dann kann es passieren, dass du irgendwann selbst dankbar für den Regen bist. Denn genauso wie der Regen, sprich die Depression dir zum Wachstum geholfen hat, hilft der Regen dem Wachstum der Natur. Dann bist du selbst dankbar für regnerische Tage. Denn sie erinnern dich an dein eigenes Wachstum und eigenes Selbst, dass manchmal durch regnerische Phasen geht um genau diese Realisierungen zu haben.

3. August 2025

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